Unsere Geschichte

Die Unternehmen der WELP Group blicken auf jahrzehntelange, teils jahrhundertelange Erfahrung zurück. Diese Erfahrung kommt heute unseren Kunden zugute. Sie fließt in jedes Produkt ein, das wir herstellen, in jedes Sonderfahrzeug, das wir fertigen, und natürlich in jede Sonderschutzlösung, die wir anbieten. Sie ist die Basis für unsere vorausschauende Kundenberatung und innovative Neuentwicklungen. Deswegen sind wir stolz auf unsere Geschichte. Die wichtigsten Ereignisse stellen wir Ihnen hier vor.

Aus vielen Elementen entsteht ein starkes Unternehmen

Chronik der WELP Group

1979

Gründung von pgam als CAD- / CAM-Vorreiter

Im Alter von 23 Jahren gründet der Maschinenbauingenieur Josef A. Marold in einem kleinen Konstruktionsbüro in Osnabrück die Planungsgesellschaft für Automobil- und Maschinenbau mbH, kurz pgam.

Marold verbindet seine Begeisterung für den Automobilbau mit Pioniergeist im CAx-Bereich und macht pgam so zu einem Vorreiter in CAD und CAM. Zuvor wurde hauptsächlich mithilfe von Netzfolien und Zeichenbrettern konstruiert.

1986

Umzug nach Georgsmarienhütte

Der alte Firmensitz ist zu klein geworden. pgam verfügt mittlerweile über 100 CAD-Arbeitsplätze und zieht an einen neuen Standort in Georgsmarienhütte.

Im gleichen Jahr wird auch die erste Fertigungshalle für Design, Modell-, Muster- und Lehrenbau bezogen und pgam erweitert sein Leistungsspektrum: Das Unternehmen entwickelt nicht nur, sondern liefert nun auch Prototypen.

1990

Magnum – das erste eigene Projekt

Auf Basis des VW Corrado stellt pgam sein erstes eigenes Projekt vor: Der Sportkombi Magnum mit TÜV-Serientauglichkeitsgutachten demonstriert, wie leistungsfähig das Unternehmen ist. Zwei Prototypen werden entwickelt und gebaut. Damit hat pgam seine Entwicklungsleistung auf straßenzugelassene Prototypen ausgedehnt.

1992–1997

Gründung des Werkzeugbaus, pgam wird AG

Das Leistungsangebot wächst erneut: Die Fertigungseinrichtungen werden um den Werkzeugbau für Prototypenwerkzeuge zur Blechverformung und für Vorserienspritzgießformen erweitert.

Außerdem wandelt Josef A. Marold die Firma um zur pgam advanced technologies AG. Die verfügt nun auch über einen Standort im Vereinigten Königreich: Die pgam advanced technologies Limited, UK, wird gegründet.

1997–1999

Corporate Supplier Award

1997 und 1999 zeichnet Volkswagen pgam mit dem „Corporate Supplier Award – The Leading Edge“ aus. Der Preis wird für hervorragendes Engagement und ausgezeichnete Leistung in Bezug auf Qualität, Flexibilität, Service, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit vergeben.

2000

Installation Technikum, Investition in Spritzgussmaschinen

Die ersten Spritzgussmaschinen werden installiert. Der Grundstein für die Serienfertigung von Kunststoffbauteilen ist gelegt und das Leistungsspektrum wieder breiter geworden. Es umfasst nun Entwicklung, Prototypenbau, Werkzeugbau und Serienfertigung.

2000

Start für Sonderfahrzeuge und Sonderschutzfahrzeuge

Die traditionsreiche Wendler Karosseriebau GmbH wird übernommen. Damit bietet pgam nun auch die Herstellung von Sonderfahrzeugen und Sonderschutzfahrzeugen an. Bis heute ruht die WELP Group auf den Leistungssäulen Entwicklung, Prototypenbau, Werkzeugbau, Serienfertigung sowie Sonder- und Sonderschutzfahrzeuge.

Wendler Karosseriebau wurde 1840 gegründet. Zuerst stellte das Unternehmen Kutschen her. Ab Anfang der 1920er-Jahre wurden spezielle Karossen für Pkw produziert. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Wendler die Fertigung von Karosserien für Hersteller wie Maybach, BMW, Horch oder Bugatti wieder auf, nun in der modernen Pontonform. Dabei formte die Firma die filigranen Linien für den Porsche-Spider, lieferte gepanzerte Cadillacs an den arabischen König Ibn Saud aus. Ende der 1950er-Jahre verlagerte man sich hauptsächlich auf Reparaturen und den Bau von Nutzfahrzeugen und Prototypen.

Später befasste sich Wendler mit Oldtimerrestaurierungen, Sonderfahrzeugen sowie gepanzerten und verlängerten Limousinen.

2003

Gründung IndiKar

Das Know-how im Bereich Sonderfahrzeuge und Sonderschutz wird weiter gestärkt:
In Wilkau-Haßlau wird die IndiKar Individual Karosseriebau GmbH gegründet.
Sie besteht aus Teilen der Sachsenring AG Zwickau, die einige Jahre zuvor die Trasco Fahrzeugbau GmbH übernommen hatte.

2005

Gründung Farmingtons Group

Die neu gegründete Farmingtons Group führt den Geschäftsbetrieb der pgam und der Konzerngesellschaften fort. Die neue Aufstellung der Unternehmensgruppe zeigt sich auch in einem neuen Corporate Design.

2008

Tod des Firmengründers

Am 24. September 2008 verstirbt Firmengründer Josef A. Marold.

2009

Fortführung der Unternehmensgruppe

Nina Welp übernimmt die Führung der Unternehmensgruppe.

2009

Concept Car „Trabant nT“

Weltpremiere auf der IAA in Frankfurt: Die Initiatoren Klaus Schindler, Ronald Gerschewski und Nils Poschwatta präsentieren das Concept Car „Trabant nT“. Das Elektroauto ist als Trabant wiedererkennbar, aber zeitgemäß weiterentwickelt und modern interpretiert.

2010

IndiKar expandiert

Die Auftragseingänge nehmen stark zu. Deswegen erweitert IndiKar seine Kapazitäten in Wilkau-Haßlau. Ein zweites Gebäude nahe dem Hauptsitz bietet zusätzliche 7.000 m2.

2014

Ein neuer Name: WELP GROUP

Die Unternehmensgruppe wird umfirmiert, aus der Farmingtons Group wird die WELP Group. Ein neues Corporate Design zeigt die Zugehörigkeit der einzelnen Unternehmen zu einer starken Einheit.

2016

Höchste zivile Beschussklasse im Sonderschutz

Das WELP-Sonderschutzfahrzeug F2-TLC auf Basis eines Toyota Land Cruiser 200 hat nachweislich die höchste zivile Beschussklasse im Sonderschutz: Das Fahrzeug ist vom Beschussamt München nach Schutzklasse VR9/BRV2009 zertifiziert. Darüber hinaus hat es die Zertifizierungen gemäß der Sprengschutznorm ERV2010 und der militärischen Schutznorm STANAG.

2017

Neubau Technologiezentrum Presshärten

Am Standort Wilkau-Haßlau entsteht ein neues Technologiezentrum mit dem Schwerpunkt auf Warmumformung und Presshärten. Hier werden „Dickbleche“ umgeformt. Sie werden nicht nur für die Automobilindustrie eingesetzt, sondern auch für den eigenen Sonderschutzbereich. Damit nimmt der interne Fertigungsgrad weiter zu.

2018

Implementierung Dressel + Höfner

Die WELP Group wächst weiter: Dressel + Höfner GmbH & Co. KG aus Neustadt bei Coburg und Dressel + Höfner International S.R.L. aus Medias (Rumänien) werden übernommen. Die Unternehmen stellen schwerpunktmäßig Kunststoffbauteile für die Automobilindustrie sowie weiße und braune Ware für die Industrie her.

Gegründet wurden Dressel + Höfner 1945. Zunächst war das Unternehmen auf feinmechanische Reparaturen spezialisiert. 1948 stellte es erste Kunststoffverarbeitungsformen her, in den folgenden Jahren kamen Stanzwerkzeuge und Prägematrizen dazu. 1954 wurde die erste Kunststoffspritzgießmaschine in Betrieb genommen, 1979 nahm das Unternehmen den Werkzeugbau in seine Leistungen auf. 2006 wurden Dressel + Höfner International in Medias gegründet.

2019

Expansion am Standort Georgsmarienhütte

Steigende Aufträge machen eine Kapazitätserweiterung nötig: Der Standort in Georgsmarienhütte wird um eine 6.000 m2 große neue Halle erweitert. Sie ist hauptsächlich für den Sonderfahrzeug- und Sonderschutzfahrzeugbau bestimmt.

2019

Ein neuer Mitgesellschafter

Ronald Gerschewski wird Mitgesellschafter der WELP Holding GmbH. Er bildet fortan gemeinsam mit Nina Welp das Rückgrat der Unternehmensgruppe.

2020

Strategische Neuausrichtung 

Mit einer strategischen Neuausrichtung stellt sich die WELP Group für die Zukunft neu auf: Zusätzlich zu vielfältigen Leistungen von der Entwicklung bis zur Fertigung bietet sie ihren Kunden die Realisierung von Gesamtprojekten aus einer Hand, insbesondere bei Serien von kleinerer bis mittlerer Größe. Ein neuer Markenauftritt und ein neu gestaltetes Leistungsportfolio mit den Kompetenzbereichen „Supply“, „Customize“ und „Protect“ macht die neue Stärke unter einem gemeinsamen Dach deutlich.

Von der Bündelung und dem gemeinsamen Ausbau der Kompetenzen profitieren neben Automotive-Kunden Branchen wie New Mobility, Landwirtschaft, Medizintechnik, Sicherheitstechnik sowie Elektrotechnik und Haushaltswaren.